Ausbildung zum Krankenpflegehelfer bzw. Pflegefachhelfer / Krankenpflege bzw. Altenpflege (m/w/d)

Die Pflegefachhelferin bzw. Krankenpflegehelferin oder Altenpflegehelferin / der Pflegefachhelfer bzw. Krankenpflegehelfer oder Altenpflegehelfer assistiert der examinierten Pflegefachkraft und unterstützt sie bei deren Aufgaben, z.B. bei der Krankenbeobachtung oder bei der Durchführung von prophylaktischen Maßnahmen. Sie übernimmt aber auch eigenverantwortlich Tätigkeiten der Pflege auf Anordnung einer examinierten Pflegefachkraft.

Zu den Aufgaben der Pflegefachhelferinnen und -helfer (Schwerpunkt Krankenpflege sowie Altenpflege) zählen zum Beispiel die Unterstützung eines Menschen bei der Nahrungsaufnahme, der Lagerung, der Toilettengang, die Kontrolle von Blutdruck, Puls und Temperatur, die Patientenbegleitung zu Untersuchungen, die Körperpflege, das Richten der Betten, und auch Schreibarbeiten bezüglich der Dokumentation der durchgeführten pflegerischen Tätigkeiten.

Pflege lernen heißt

• Aneignen von Wissensinhalten im Rahmen eines individuellen Lernprozesse
• Lernfeldkonzept und Auswahl verschiedener Lernmethoden
• Verknüpfung theoretischer und praktischer Lerneinheiten
• Selbstständiges Lernen

Das Besondere: Wir sind eine Modellschule

Seit 2020 nehmen wir am "Modellversuch Berufsfachschule für Pflegefachhilfe" des Freistaats Bayern teil. Im Rahmen dieses Modellversuchs werden trotz der unterschiedlichen Finanzierungsstrukturen von Einrichtungen im Bereich der Akut- bzw. Langzeitpflege an Berufsfachschulen für Altenpflegehilfe bzw. für Krankenpflegehilfe Schülerinnen und Schüler beider Ausbildungsrichtungen beschult und auf den Beruf in Theorie sowiePraxis vorbereitet.

Ausbildungsverlauf

Die Ausbildung dauert 1 Jahr und beginnt zweimal im Kalenderjahr. Die Probezeit beträgt 3 Monate. In dieser Zeit können Sie überprüfen, ob sich Ihre Vorstellungen an den Beruf erfüllen und Sie den Anforderungen gewachsen sind.

Die Ausbildung verläuft in theoretischen und praktischen Blöcken und umfasst

• in der Theorie 700 Stunden
• in der Praxis 850 Stunden im stationären Bereich, davon mindestens 80 Stunden in der ambulanten Versorgung bzw. Pflege

Bei uns starten Sie mit einem Einführungsblock. Hier wird eine fundierte Grundlage gelegt, damit unsere Schülerinnen und Schüler bzw. Auszubildenden den ersten Einsatz gut meistern können.

Ausbildungsbeginn

• 1. April (25 Plätze)
• 1. September (25 Plätze) 

Start: jeweils 2x im Kalenderjahr, zum 1. April und zum 1. September

Angelehnt an den Tarifvertrag TVöD – Allgemeiner Teil Pflege*

• 875,00 EUR

Zusätzlich erhalten unsere Auszubildenden*

• 30 Tage Urlaub
• vermögenswirksame Leistungen
• Zulagen für Schicht- und Wochenendarbeit
• kostenlose Berufskleidung
• vergünstigte, abwechslungsreiche Verpflegung in der Betriebscafeteria
• und weitere attraktive Angebote, wie Mitarbeiterrabatte und vieles mehr

(* ab 01.04.2021) 

Praktische Ausbildung

Für die praktische Ausbildung bieten wir mehrere Fachgebiete an. Die Auszubildenden können sich somit einen guten Überblick über alle Bereiche verschaffen.

• Innere Medizin (wie Kardiologie, Gastroenterologie, Nephrologie, Onkologie),
• Chirurgie (wie Visceralchirurgie, Unfallchirurgie, Neurochirurgie),
• Gynäkologie oder Urologie sowie
• in der ambulanten Versorgung (Sozialstation, ambulante Pflege)

Die praktische Ausbildung wird durch zwei Instrumente sichergestellt

• Praxisbegleitung: die Lehrkräfte unserer Schule begleiten die Auszubildenden durch die praktische Ausbildung
• Praxisanleitung: die praktische Ausbildung und Betreuung erfolgt durch pädagogisch qualifizierte PraxisanleiterInnen. Zusätzlich führen freigestellte Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter stationsübergreifend schrittweise an ihre zukünftigen Aufgaben heran.

Praxisanleiter/innen als Verknüpfung von Theorie und Praxis

Acht freigestellte Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter sowie über 60 zur Praxisanleitung qualifizierte Kolleginnen und Kollegen in den Einsatzgebieten übernehmen während der Ausbildung in unseren Trägerhäusern (Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt und Haßberg-Kliniken in Haßfurt und Ebern) die praktische Anleitung und Begleitung der Auszubildenden am jeweiligen Arbeitsplatz.

Hinzu kommen zahlreiche weitere Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter unserer Kooperationspartner in der ambulanten sowie psychiatrischen Pflegeausbildung. Dabei bilden diese pädagogisch qualifizierten Pflegefachkräfte die Brücke zwischen der theoretischen und der praktischen Ausbildung und sind vielfältig sowie sehr eng mit uns als Schule verbunden.

Theoretische Ausbildung

Die theoretische Ausbildung umfasst mindestens 700 Stunden in folgenden Themenbereichen

• Gestaltung von Arbeits- & Beziehungsprozessen (220 Stunden)
• Gesundheit fördern und wiederherstellen (80 Stunden)
• Unterstützung bei der selbstbestimmten Lebensführung / Selbstpflege (220 Stunden)
• Assistenz bei besonderen Pflegeanlässen (180 Stunden)
• allgemeinbildenden Fächer (Deutsch und Kommunikation, Politik und Gesellschaft und religiös-ethische Bildung; 140 Stunden)

Die theoretische Ausbildung, vor allem im Themenbereich Gesundheits- und Krankenpflege sowei Altenpflege ist sehr praxisnah konzipiert. In unserem sehr gut ausgestatteten Übungsraum findet fachpraktischer Unterricht statt. Hier können unsere Schüler theoretisch Gelerntes praktisch umsetzen und üben.

Das Besondere: Wir sind eine Modellschule

Seit 2020 nehmen wir am "Modellversuch Berufsfachschule für Pflegefachhilfe" des Freistaats Bayern teil. Im Rahmen dieses Modellversuchs werden trotz der unterschiedlichen Finanzierungsstrukturen von Einrichtungen im Bereich der Akut- bzw. Langzeitpflege an Berufsfachschulen für Altenpflegehilfe bzw. für Krankenpflegehilfe Schülerinnen und Schüler beider Ausbildungsrichtungen beschult und auf den Beruf in Theorie sowiePraxis vorbereitet.

Gesetzliche Grundlagen für die Ausbildung

• Lehrplan für die Berufsfachschule für Altenpflegehilfe und Krankenpflegehilfe (2020)
• Berufsfachschulordnung Pflegeberufe (BFSO Pflege, 2019)
• Gesetz zur Reform der Pflegeberufe (Pflegeberufereformgesetz - PflBRefG, 2017)

Perspektiven

Nach erfolgreichem Abschluss der einjährigen Ausbildung erhalten die Absolventinnen und Absolventen die Zugangsvoraussetzung für die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann.

Mit der zunehmenden Alterung der Bevölkerung wird der Bedarf an Pflegekräften deutlich steigen. Unsere Auszubildenden haben sehr gute Chancen in ein Beschäftigungsverhältnis an den Haßberg-Kliniken bzw. im Leopoldina-Krankenhaus übernommen zu werden.

Abschluss

Den Abschluss der Ausbildung bildet eine staatliche Prüfung mit

• Schriftlicher Prüfung
• Praktischer Prüfung
• Mündlicher Prüfung

Nach AZAV zertifizierte Maßnahme

Die Berufsfachschule für Pflege (Zweckverband Haßfurt/Schweinfurt) ist entsprechend der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung (AZAV) zur Annahme von Bildungsgutscheinen berechtigt. Diese Maßnahme kann also bis zu 100% gefördert werden. 

Maßnahmenummer: A200700501-V2

Hierfür können wir Bildungsgutscheine entgegen nehmen.

Die Kiwa Zertpunkt GmbH in Bad Oldesloe hat diese Maßnahme für die Förderung der beruflichen Weiterbildung gemäß §§ 179/180 SGB III geprüft, zertifiziert udn zugelassen. 

Bitte kontaktieren Sie hierzu Ihren Sachbearbeiter und informieren uns bitte vor Beginn der Maßnahme, falls Sie mit einem Bildungsgutschein zu uns kommen.